"Ich wollte die Kiste verstehen" - Reihe LRZ-Köpfe

Das passiert, wenn man jemanden vom Computer fernhält: Er studiert Informatik, wird Professor und geht ans LRZ. Seit 2017 ist Prof. Dr. Helmut Reiser stellvertretender Leiter des LRZ und als solcher quasi fürs operative Geschäft im Rechenzentrum verantwortlich. Dazu gehört auch – gerade vor dem Geburtstag – den Rasen umzugraben und pünktlich zur Feier zum Blühen zu bringen.

Portrait Prof Reiser

Welches Gerät möchten Sie heute nicht mehr missen?
Prof. Dr. Helmut Reiser: Meine Siebträger-Espressomaschine

Welche Software hat Ihr Leben verändert?
Reiser: Um ein ganzes Leben zu verändern, braucht es vielleicht mehr als Software. Aber Linux hat meine Lebensart mit Sicherheit verändert, und iOS und Android die von uns allen.

Nutzen Sie die LRZ Supercomputer auch selbst?
Reiser: Ja, für Führungen und zum Angeben.

Was buchen und kaufen Sie nur noch online?
Reiser: Fast alles.

Und was nie?
Reiser: Lebensmittel und Getränke – außer Wein vielleicht

Was hat Sie zur Informatik oder ans LRZ gebracht?
Reiser: Zur Informatik – dass ich während meiner beruflichen Ausbildung NIE selbst an den einzigen vorhandenen Rechner im ganzen Betrieb durfte, und ich die Kiste und die damit verbundenen Probleme verstehen wollte. Ans LRZ: Wenn Heinz-Gerd Hegering, der damalige Leiter des LRZ und Informatik-Professor, ruft, sag ich nicht einfach nein.

Was treibt Sie an?
Reiser: Spaß, gute Laune, nette Kolleg:innen und ein gutes Betriebsklima –  und natürlich die Kunden und Geldgeber im Nacken ;-)

Und was treibt Sie zur Weißglut, wenn’s nicht funktioniert?
Reiser: Ich versuche Weißglut so weit als möglich zu vermeiden. Ich lasse den Dampf schon vorher bei freundlichen Kolleg:innen ab, die ein offenes Ohr für mich haben.

Wen oder was würden Sie gerne mal hacken? 
Reiser: ;-)

Aus Geschichte, Gegenwart oder Zukunft: Mit wem würden Sie sich am liebsten mal unterhalten und worüber?
Reiser: Mit dem Mathematiker und Informatiker Alan Turing über seine Zeit in Bletchley Park, der zentralen militärischen Dienststelle, wo er die Enigma-Maschine entschlüsselte.

Welcher IT-Service/Gerät fehlt Ihnen noch zum Glück?
Reiser: Natürlich der Quantencomputer und das vollautonome Fahren.

 

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